So 7. Aug 2011, 08:58
Die angebliche Lösung der bisher unbeantworteten Fragen im Mordfall Bhuttos erscheint viel zu glatt. Anfangs behaupteten die Regierung in Islamabad und die CIA, Baitullah Mehsud, der Anführer der pakistanischen Taliban, sei für den Mord verantwortlich gewesen. Dies hat der paschtunische Stammesführer, dessen Kampf den ausländischen Truppen im benachbarten Afghanistan galt, bis zu seinem Tod durch eine per Drohne abgefeuerte CIA-Rakete in August 2008 stets von sich gewiesen. Unter dem Verdacht, in den Anschlag verwickelt gewesen zu sein, geriet recht schnell Bhuttos Hauptleibwächter Khalid Shahenshah, der auf der Tribüne bei besagter Wahlkampfveranstaltung seltsame Handbewegungen gemacht hatte, als gebe er einem Schützen das Signal zum Schießen. Die Fernsehbilder davon sorgten für viel Gerede, weshalb Shahenshah Pakistan für einige Monate verließ und angeblich in Dubai untertauchte.
Als er zurückkehrte, ernannte ihn Zardari, der inzwischen zum Staatsoberhaupt aufgestiegen war, zum Sicherheitschef der PPP. Kurz darauf, am 22. Juli 2008, wurde Shahenshah selbst auf offener Straße in Karatschi von unbekannten Tätern auf einem Motorrad erschossen. In einem am Tag darauf erschienenen Artikel der Londoner Times hieß es, hinter der Liquidierung des vielleicht wichtigsten Zeugen von der Ermordung Bhuttos, der mit ihr im Geländewagen war, als das Attentat auf sie erfolgte, steckten "dunkle Mächte". Interessanterweise wurde am 30. März Shahenshahs eigener früherer Sicherheitschef Mohammad Imran ebenfalls auf offener Straße von vier Männern auf Motorrädern erschossen. Das klingt, als wolle jemand mögliche Belastungszeugen beseitigen, bevor es zum großen Schauprozeß gegen Aziz, Khurram und eventuell Musharraf kommt.
So 7. Aug 2011, 08:58
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